Feuerwehr Bergham blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2017 zurück

31. Dezember 2017
 
Bergham/Höhenberg. Zum Ende des Jahres hielt die Freiwillige Feuerwehr Bergham im Schützenheim in Höhenberg ihre Jahreshauptversammlung ab.

Der Vorsitzende, Alfons Lehrhuber, konnte die Ehrengäste Bürgermeister Josef Reff, KBR Thomas Loibl, KBM Alfred Metzka, KBM und zweiter Kommandant der Geisenhausener Wehr Florian Kleber und den ersten Kommandanten der Geisenhausener Wehr, Johann Zellner, begrüßen. Lehrhuber blickte in seiner Ansprache auf die vielfältigen gesellschaftlichen Ereignisse des vergangenen Jahres zurück. Der Kommandant, Wolfgang Frey, informierte die anwesenden Mitglieder über Ausbildungsstand, Projekte und Aktivitäten der Berghamer Wehr.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde im Rahmen des Totengedenkens der verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr gedacht.

Der Vorsitzende hielt in seinem Bericht Rückschau auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. So wurde beispielsweise am Gemeindefeuerwehrtag in Geisenhausen, am Volkstrauertag, an der Fronleichnamsprozession und beim Kegelturnier der Landjugend Geisenhausen teilgenommen. Im Rahmen des Geisenhausener Volksfestes wurde Josef Nitzl beim Tag des Ehrenamtes für seine bisher vierzigjährige Tätigkeit als Vereinskassier geehrt. Die Berghamer Wehr veranstaltete im Jahr 2017 das Dorffest auf dem Birnkammerhof in Johannesbergham und die Christbaumversteigerung im Festsaal der Brauereigenossenschaft in Geisenhausen. Der Vorsitzende dankte für die große Spendenbereitschaft vor der Christbaumversteigerung, den Haussammlern Martin Haslbeck, Johann Fußeder und Christian Schrei, sowie allen Helfern und Spendern beim Dorffest und Josef Birnkammer für das Überlassen der Dorffesthalle.

Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete der Kommandant, Wolfgang Frey, in seinen Ausführungen über das vergangene Jahr aus feuerwehrtechnischer Sicht. So wurden sieben Übungen abgehalten. Dabei wurden verschiedene Einsatzszenarien, wie z.B. das richtige Bergen einer verletzten Person mittels zweier Steckleiterteile aus dem ersten Stock, die richtige Verwendung des Nasssaugers oder die Wasserentnahme und Fortleitung aus Hydranten bzw. Löschteichen geübt. Vor allem ländliche Regionen sind häufig mit einer mangelnden Löschwasserversorgung durch Hydranten ausgestattet, weshalb es sehr wichtig ist, Wasser im Ernstfall durch Löschteiche entnehmen zu können. Zwei Winterschulungen zum Thema Digitalfunk mit anschließender Sicherheitsbelehrung für das Verhalten im Einsatz, sowie ein Erste – Hilfe – Auffrischungskurs durch den Arzt der Feuerwehr Geisenhausen, Dr. Andreas Müller, wurden durchgeführt. An den beiden jährlich stattfindenden Großübungen mit den Feuerwehren der Gemeinde war die Berghamer Wehr ebenfalls vertreten. Die erste Großübung wurde von der Feuerwehr Geisenhausen ausgerichtet. Dabei musste eine Wasserversorgung gemeinsam mit anderen Feuerwehren der Gemeinde von der Vils bis nach Hagenau aufgebaut werden. Bei der von der Feuerwehr Holzhausen veranstalteten Herbstübung wurde der Brand eines Hofes in Winn bei Holzhausen angenommen. Die Berghamer Wehr entnahm dabei Wasser aus einem nahegelegenen Löschteich und war für die Wasserfortleitung verantwortlich.

Im Jahr 2017 konnten auch wieder einige Mitglieder im Rahmen von Schulungslehrgängen ausgebildet werden. So legten Simon Mitterer, Christian Reff und Nikolai Vockinger die Prüfung des zweiten Teils der modularen Truppmannausbildung erfolgreich ab. Somit ist ihre Grundausbildung abgeschlossen. Der Kommandant dankte allen Teilnehmern der Übungen und Fortbildungen für ihr Engagement und lobte den guten Ausbildungsstand der Wehr.

Von den Einsätzen her gesehen brachte das Jahr 2017 bisher nur zwei Alarmierungen mit sich. Umgestürzte Bäume mussten von der Fahrbahn entfernt werden. Die im vergangenen Jahr beschaffte Motorsäge war dabei ein wertvolles Hilfsmittel.

Im Rahmen der Bedarfsplanung, wurde der Beschluss gefasst, für alle Ortsteilfeuerwehren ein sechs KVA- Notstromaggregat zu beschaffen. Dieses befindet sich bereits im Feuerwehrhaus. Dadurch kann, z.B. bei einem Stromausfall, die dringend notwendige Belüftung eines Stalles gesichert werden.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde über den Stand der Planungen für das neu anzuschaffende Feuerwehrfahrzeug informiert. Für die Ortsteilfeuerwehren Bergham und Holzhausen werden zwei nahezu identische Tragkraftspritzenfahrzeuge beschafft. In dem neuen Fahrzeug finden die bisher mitgeführten Gerätschaften Platz. Auch die momentan extern gelagerten Gegenstände, wie z.B. der Nasssauger oder die Tauchpumpe können im neuen Fahrzeug verstaut werden.

Momentan befindet man sich in der Ausschreibungsphase für die beiden Fahrzeuge, eine Auftragsvergabe ist für Mitte Februar geplant.

Der Kommandant dankte dem Bürgermeister und der Gemeinde, sowie der Stützpunktfeuerwehr Geisenhausen für die gute und angehnehme Zusammenarbeit.

Im Anschluss führten der Vorsitzende Alfons Lehrhuber und der Kommandant Wolfgang Frey gemeinsam mit Kreisbrandrat Thomas Loibl, Kreisbrandmeister Alfred Metzka und Bürgermeister Josef Reff die Ehrungen durch. Josef Steer Junior und Simon Mitterer wurden für zehn Jahre, Christian Schrei für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Georg Haslbeck und Albert Nitzl wurden für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Ehrenzeichen in Gold und einem Präsent der Gemeinde ausgezeichnet. Aus dem aktiven Feuerwehrdienst wurde Johann Fußeder, der lange Zeit als Gerätewart tätig war, verabschiedet.

Im Rahmen der Versammlung konnten auch zwei Neumitglieder begrüßt werden. So wurden Franz Kaletta und Jakob Ganslmeier traditionell per Handschlag in die Reihen der Berghamer Wehr aufgenommen. Jakob Ganslmeier ist bereits bei der Feuerwehr Vilsbiburg ein aktives Mitglied.

In seinen Grußworten dankte Bürgermeister Josef Reff der Feuerwehr für ihren unermüdlichen Dienst am Nächsten und stellte die Wichtigkeit von Übungseinheiten für die Einsatzbereitschaft heraus. Die Gemeinde sei in der Pflicht, ihre Feuerwehren bestmöglichst auszustatten.

Kreisbrandrat Thomas Loibl erläuterte, dass im Rahmen des aktuell stattfindenden Baubooms im Landkreis Landshut auch die Verantwortung der Feuerwehr stetig steigt. Er stellte auch die Wichtigkeit eines Notstromaggregates heraus. Bei dem gewaltigen Sturm im Oktober wurden ganzeWälder im Bayerischen Wald zerstört. Stromausfälle und dadurch bedingte Störungen waren die Folge. Mit Hilfe von Notstromaggregaten könne zumindest eine Grundversorgung hergestellt werden.

Der Kommandant der Geisenhausener Wehr, Johann Zellner, dankte in seinen Ausführungen für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und erläuterte, dass im Februar der Start einer neuen modularen Truppmannausbildung geplant sei.

Quelle Text und Fotos: FF Bergham/ Florian Leicht

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