Wohnhaus wird Raub der Flammen, Dachstuhlbrand beschäftigt Feuerwehren stundenlang, Adlkofen, Lkr. Landshut, 20.01.2024 ca. 7.50 Uhr

B4 AdlkofenAm Samstagmorgen schrillten gegen 7.50 Uhr rund um Adlkofen die Feuerwehrsirenen. Der Integrierten Leitstelle in Essenbach wurde ein Dachstuhlbrand in der Schuhbauerstraße gemeldet. Flammen schlugen bereits aus den Fenstern sowie dem Dachstuhl des Mehrfamilienhauses. Kurz nach Eintreffen an der Einsatzstelle ließ der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Adlkofen die Alarmstufe auf einen B4 erhöhen. Dem zufolge wurden neben den bereits alarmierten Wehren aus Adlkofen, der Stadt Landshut, Deutenkofen, Günzkofen, Hohenegglkofen und Oberaichbach noch die Wehren aus Jenkofen, Ahrain mit dem Gerätewagen Atemschutz sowie Tiefenbach mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und weitere Vertreter der Kreisbrandinspektion Landshut sowie die Drohnengruppe hinzugerufen.

Der Bewohner der Brandwohnung konnte das Gebäude bereits bei Eintreffen der Hilfskräfte verlassen, wurde vom Rettungsdienst jedoch in eine Klinik eingeliefert. Die weiteren Bewohner des Hauses mit sechs Wohnungen blieben unverletzt und wurden von der Notfallseelsorge Landshut Süd betreut. An einen Innenangriff war zunächst nicht zu denken, da die gesamte Wohnung in Vollbrand stand und bereits erste Deckenteile einstürzten. Im Wendehammer der Straße wurde die Drehleiter der Stadtlöschzüge in Stellung gebracht und der Brand mittels Wenderohr aus dem Korb der Drehleiter bekämpft. Ein Atemschutzpool wurde gebildet, das Schnelleinsatzzelt dafür aufgebaut. Um weitere Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, wurden die Feuerwehr Reichlkofen sowie der Löschzug Schönbrunn der Stadt Landshut nachalarmiert. Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräfte die Temperaturen von fast -10 Grad, sodass das Löschwasser teilweise in den Schlauchleitungen gefror. Auch bildete sich an der Einsatzstelle ziemlich schnell Glatteis, der Bauhof und die Feuerwehren konnten dem jedoch mit massivem Streueinsatz entgegen wirken.

Durch die Schnelle Einsatzgruppe Verpflegung der Malteser Velden/Vils wurden die Einsatzkräfte mit warmen Getränken sowie Wurstsemmeln versorgt. In regelmäßigen Abständen wurden am Einsatzleitwagen der UG-ÖEL die Lagebesprechungen abgehalten. Mit der Drohne wurden dazu aktuelle Luftbildaufnahmen zur Verfügung gestellt. Bürgermeisterin Rosa-Maria Maurer war ebenfalls vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage. Auch der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswägen, Notärzten und dem Einsatzleiter Rettungsdienst aufgrund der Gebäudegröße vor Ort.

Nach rund einer Stunde konnte "Feuer aus" gemeldet werden, die kräftezehrenden Nachlöscharbeiten werden sich jedoch noch bis in den Nachmittag hinziehen. Der Brandschaden wird auf rund 300.000 Euro beziffert, das Gebäude ist momentan nicht bewohnbar. Die Kriminalpolizei Landshut hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Fotos und Text: Pressefotografie 24 - Dominik Götz

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