Feuerwehrgroßübung in Bax

Gemeinschaftsübung OberensbachVermisste mit der Drohne gefunden

Oberensbach/Velden. Am Mittwochabend fand die diesjährige Feuerwehrgroßübung der Gemeindefeuerwehren des Markt Velden statt. Dabei galt es eine Löschwasserversorgung aufzubauen und mehrere vermisste Personen zu finden. Unterstützung gab es dieses Mal aus der Luft von der neu gegründeten Drohnengruppe Landshut-Land.
Angenommen wurde der Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes auf dem Anwesen von Familie Straßer in Oberensbach. Dort war es in der Werkstatt bei Schweißarbeiten zu einem Brandausbruch gekommen und mindestens 3 Personen galten in dem Gebäude als vermisst. Weitere Personen rannten unter Schock stehend weg und galten seither als vermisst.

Zügig wurde nach der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle in Landshut durch die Feuerwehr Oberensbach ein Unterflurhydrant in Betrieb genommen und eine Löschwasserversorgung zum Übungsobjekt aufgebaut. Die Veldener Kameraden brachten an der Stirnseite ihre Drehleiter in Stellung und gingen unter Atemschutz zur Personensuche ins Gebäude vor. Unterstützt wurden sie dabei von den Kameraden aus Vilslern. Zügig konnten die ersten beiden Personen in der verrauchten Werkstatt gefunden und ins Freie gebracht werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde noch eine eingeklemmte Person unter einem Radlader gefunden, diese wurde mittels Crashrettung gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.
Parallel dazu wurde vom rund 800 Meter entfernten Spindlbach durch die Feuerwehren aus Ruprechtsberg, Babing und Eberspoint eine Förderstrecke entlang der Staatsstraße 2087 aufgebaut, welche dank Petrus durchgehend mit neuem Regen als Nachschub gespeist werden konnte. Ebenso wurde eine Verkehrsabsicherung aufgebaut und Reserveschläuche entlang der Schlauchstrecke bereitgelegt. So konnten umliegende Gebäude abgeschirmt werden.
Die neugründete Drohnengruppe Landshut-Land beteiligte sich ebenfalls an der Großübung und errichtete in der Nähe des Übungsobjekts einen Landeplatz für die Drohne und sicherte diesen entsprechend ab. Nach Durchführung des Startchecks stieg das Fluggerät in den Nachthimmel auf und suchte die nähere Umgebung nach den vermissten Personen ab. Diese konnten nach kurzer Flugdauer mittels Wärmebildkamera auf einem Grundstück in der Nähe gefunden und durch Feuerwehrkräfte ebenfalls gerettet werden.
Bei der anschließenden Übungsbesprechung im Gerätehaus der „Baxer“ Feuerwehr bedankte sich Kommandantin und Einsatzleiterin Olga Sieve bei allen für die Teilnahme an der Großübung. Kreisbrandmeister Fabian Gillhuber ging anschließend auf die Wasserversorgung in Oberensbach ein. So klappte der Aufbau der Förderstrecke reibungslos, der Spindlbach brachte auch genug Wasser um eine Tragkraftpumpe speisen zu können. Wird jedoch noch mehr Löschwasser benötigt muss sich frühzeitig Gedanken gemacht werden wie dies bereitgestellt werden kann. Langfristig gesehen würde die Schaffung eines Löschweihers hier helfen, vorübergehend könnte das Problem mit Güllefässern von Landwirten oder der Einrichtung eines Pendelverkehrs mit Tanklöschfahrzeugen gelöst werden. Über den weiteren Verlauf der Übung zeigte er sich sehr zufrieden und bedankte sich ebenfalls bei allen Teilnehmern der Übung.
Bei einer gemeinsamen Brotzeit klang der Abend in kameradschaftlicher Atmosphäre aus.

Text und Fotos: Dominik Götz

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