Rudi Englbrecht zum neuen Kreisbrandrat gewählt

Kreisbrandinspektion

Bisheriger Kreisbrandinspektor aus Gerzen folgt Thomas Loibl nach

Der Landkreis Landshut hat einen neuen Kreisbrandrat – nachdem Thomas Loibl Ende Juli aus Altersgründen sein Amt niedergelegt hatte, haben die Kommandanten und Delegierten der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Landshut Rudi Englbrecht zu seinem Nachfolger gewählt.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die ursprünglich angedachten Wahlen Anfang Juni nicht durchgeführt werden. So nutzte der Landrat nun die Gelegenheit, dem Kreisbrandrat a. D., Thomas Loibl, für seinen langjährigen Einsatz zu danken und ernannte ihn zum Ehrenkreisbrandrat: „Von 2010 bis Ende Juli dieses Jahres hat Thomas Loibl unsere Feuerwehren durch die immer vielfältiger und schwieriger werdenden Aufgabenstellungen geführt und mit ganzer Leidenschaft für die Zukunft gerüstet“, lobte der Landrat die großen Verdienste des ehemaligen Kreisbrandrates.

In einer anschließenden Schweigeminute gedachten die Anwesenden dem verstorbenen Altlandrat Josef Neumeier sowie den bei einem Zugunglück in Bruckberg getöteten Brüdern. „Auch bei solch tragischen und schwer zu verarbeitenden Ereignissen stehen unsere Feuerwehrler im Dienst der Gesellschaft und haben keine Sekunde gezögert, ihre Pflicht zu tun“, lobte Dreier das große Engagement der Kameraden im ganzen Landkreis.

Bei der anschließenden Wahl des neuen Kreisbrandrates obliegt nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz dem Landrat das alleinige Vorschlagsrecht. „Wir haben mit unseren vier Kreisbrandinspektoren hervorragende Feuerwehrler in unserer Führungsriege, die fachlich allesamt hervorragend für das höchste Feuerwehramt im Landkreis geeignet wären. Doch mir war es wichtig, die enorme Aufgabenvielfalt und das große Spektrum auf mehrere Schultern zu verteilen. Deshalb ist, nach vielen Gesprächen im Vorfeld, meine Wahl auf Rudi Englbrecht gefallen, der gemeinsam mit Karl Hahn als Kreisfeuerwehrverbands-Vorsitzenden unsere Feuerwehren in die Zukunft führen soll“, erklärt der Landrat seinen Vorschlag. Denn auch in den Feuerwehren vor Ort habe sich die Aufteilung in die aktive Mannschaft und den Vereins- bzw. Verbandsbereich bestens bewährt. 99 der Kommandanten der wahlberechtigten Wehren folgten der Empfehlung des Landrates und wählten, unter Leitung der zuständigen Abteilungsleiterin am Landratsamt Julia Wasmeier, Rudi Englbrecht zum neuen Kreisbrandrat.

„Mit Rudi Englbrecht übernimmt ein erfahrener Mann das höchste Feuerwehr-Amt im Landkreis. Durch seine Zeit als ständiger Vertreter des Kreisbrandrates und die kommissarische Übernahme des Amtes seit Juli ist er bereits bestens in die Materie eingearbeitet und die Arbeit kann nahtlos weitergehen“, führte Dreier weiter aus. Betriebsbegehungen und Vor-Ort-Termine, Aufschaltung der Brandmelde-Anlagen und Stellungnahmen für Bauvorhaben und Fahrzeugbeschaffungen: In all diese Bereiche, die in das Ressort des Kreisbrandmeisters fallen, konnte sich der neue Kreisbrandrat in den vergangenen Wochen bereits intensiv einarbeiten.

Englbrecht ist seit 18 Jahren als Kreisbrandinspektor des Brandbezirkes Süd aktiv. Dieses Amt gibt er mit seiner Wahl zum Kreisbrandrat ab. Zuvor war er sieben Jahre Kreisbrandmeister – er ist damit das dienstälteste und erfahrenste Mitglied der Kreisfeuerwehrführung im Landkreis Landshut. Bei seiner Heimatwehr, der FF Gerzen, ist er seit 1983 aktiv, von 1987 bis 1990 war er dort stellvertretender Kommandant, anschließend war er knapp 13 Jahre als erster Kommandant tätig.

Im Landkreis Landshut sind 153 Feuerwehren, davon eine Werksfeuerwehr, organisiert. Der Kreisbrandrat wird auf eine Dauer von sechs Jahren gewählt.

(Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut) 

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