Neues TSF-W für die Feuerwehr Arth

Arth
Nach einjähriger Planungs- und Bauzeit konnte am 19. Juni das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (kurz: TSF-W) beim Hersteller Furtner & Ammer in Landau abgeholt werden. Das Fahrzeug basiert auf einem MAN TGL 8.220 mit 220 PS und einem Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen. Im Aufbau befinden sich neben dem  600 Liter fassenden Wassertank eine Tragkraftspritze FPN 10-1000 von Rosenbauer. Von den 4 verlasteten Atemschutzgeräten können 2 während der Einsatzfahrt angelegt werden.

Durch das sechsköpfige Planungsteam der FF Arth wurde zusammen mit dem Planungsbüro Dittlmann, der Gemeinde Furth, der Regierung von Niederbayern und der Kreisbrandinspektion das Fahrzeug geplant und durchdacht. Während der Bauphase wurde zusammen mit dem Aufbauer Furtner & Ammer in mehreren Besprechungen und Telefonaten der feuerwehrtechnische Aufbau realisiert. Die Zusammenarbeit war stets hervorragend. Die umfangreiche Normbeladung zur technischen Hilfeleistung und Brandbekämpfung wird durch eine erweiterte Zusatzbeladung, teilweise in Wechselbeladungsmodulen, ergänzt. Ein Stromaggregat, Aldebaran-Beleuchtungsmodul, Rettungsrucksack, Akku-Schrauber, Akku-Säbelsäge, Sperrwerkzeug, Schaumrohr, Handwerkzeug,  Motorsäge, Tauchpumpe, Rauchvorhang, Akku-Lüfter, Hochdrucklöschgerät HI-Cafs, Wassersauger uvm.  findet man in den 5 Geräteräumen.

Bereits am Tag nach der Überführung begann man in Kleingruppen mit dem Beüben des Fahrzeugs. Neben der Fahrzeugkunde wurde in verschiedenen Einsatzübungen die neue Ausstattung und Einsatztaktik verinnerlicht. Nachdem 2 Wochen täglich geübt wurde, konnte am 3. Juli Status 2 bei der Integrierten Leitstelle Landshut gemeldet werden. Tags darauf folgte der erste Einsatz. Mittlerweile wurden schon mehrere Einsätze abgearbeitet, wobei schon viele Neuanschaffungen verwendet wurden.

Die Besonderheit an diesem TSF-W liegt an der Bedienung der Pumpe. Diese muss nicht wie üblich aus dem Fahrzeug geschoben oder gehoben werden; sie kann durch eine feste Verrohrung und Abgasführung im Fahrzeug betrieben werden. Feste B-Druckabgänge auf beiden Seiten und ein A-Saugeingang im Heck ermöglichen eine Wasserabgabe in kürzester Zeit.

 

Bericht: Michael Stanglmayr

Fotos: FF Arth / Stephan Barth

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.