Feuerwehr Rottenburg hat ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 20 bekommen

Rottenburg
Standesgemäß mit Blaulicht und Sirene fuhr am Mittwochabend das neue Löschgruppenfahrzeug LF 20 der Feuerwehr Rottenburg vor dem Feuerwehrhaus vor.

Ein Beschaffungsteam hat dafür gesorgt, dass das Fahrzeug alles enthält, was die Feuerwehr für ihre Einsätze benötigt. Bis das LF 20 aber offiziell in Dienst gehen kann, wird es noch vier bis fünf Wochen dauern, denn die Mannschaft muss sich erst damit vertraut machen.  

Weil das Vorgängerfahrzeug (ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/25) mit Baujahr 1986 Mitte 2016 einen Unfallschaden erlitt, hat die Feuerwehr vorübergehend ein gebrauchtes baugleiches Einsatzfahrzeug aus demselben Baujahr bekommen. Im Frühjahr 2017 habe man mit der Planung für einen Ersatz begonnen, erzählt Kommandant Michael Hornauer. Ein Beschaffungsteam von acht Personen (Feuerwehrleute und Kämmerer Thomas Gebendorfer) hat sich damit auseinandergesetzt, welche Ausstattung für das Fahrzeug wichtig ist.

 Umfangreiche Ausstattung für Brandbekämpfung

Das neue Löschgruppenfahrzeug hat mit 3000 Litern Füllmenge einen großen Wassertank sowie einen leistungsstarken Überdrucklüfter für große Industriehallen. Ansonsten habe man auf eine umfangreiche Ausstattung für die Brandbekämpfung geachtet, erklärt Hornauer. Außerdem fährt es mit Automatik, was einfacher für den Maschinisten sei, weil er sich auf Einsatzfahrten besser auf den Straßenverkehr konzentrieren könne. 

 Fahrzeug soll bis zu 30 Jahre gute Dienste leisten

Das Fahrzeug samt Ausstattung kostet 390000 Euro. Der Staat bezuschusst den Kauf mit 100000 Euro und der Landkreis mit 45600 Euro. Für die Stadt bleibt demnach ein Eigenanteil von 244400 Euro. 

Feuerwehr und Stadt rechnen damit, dass das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr die nächsten 30 Jahre gute Dienste leisten wird. Bürgermeister Alfred Holzner nahm das Fahrzeug gleich nach Ankunft in Augenschein – und ist zufrieden: „Es ist top ausgestattet.“

Er wisse, dass er sich auf das Beschaffungsteam verlassen kann. Man müsse sich immer die Frage stellen, was man braucht, um unkompliziert Hilfe leisten zu können, und wo die Grenzen sind. „Für mich und für den Stadtrat ist es gut zu wissen, dass wir Leute in der Feuerwehr haben, die ein Auge für Verhältnismäßigkeit haben“, betonte Holzner. 

 Fahrzeug in rund fünf Wochen einsatzbereit 

Bis das Fahrzeug aber zu Bränden und anderen Einsätzen ausrückt, dauert es voraussichtlich noch vier bis fünf Wochen. Zunächst muss der Funk programmiert, dann die Mannschaft eingewiesen werden. Dass das entscheidend ist, wenn im Notfall jede Sekunde zählt, ist klar. „Wenn’s brennt können wir nicht erst nach den Schläuchen suchen“, sagt Hornauer. Die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie sind für die Einweisung kein Problem. Es sei ohnehin geplant diese in Kleingruppen durchzuführen und das ist ja wieder erlaubt. 

Bericht: Anna Kolbinger 

Fotos FF Rottenburg

 

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