Die Feuerwehr Bergham blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2019 zurü

Bergham
Bergham/Höhenberg. Zum Ende des Jahres hielt die Freiwillige Feuerwehr Bergham im Schützenheim in Höhenberg ihre Jahreshauptversammlung ab.

Der Vorsitzende Alfons Lehrhuber begrüßte die Ehrengäste Bürgermeister Josef Reff, KBM Alfred Metzka und die beiden Kommandanten der Geisenhausener Wehr, Michael Stirner und Johann Hochholzer. Lehrhuber blickte in seiner Ansprache auf die vielfältigen gesellschaftlichen Ereignisse des vergangenen Jahres zurück. Der Kommandant Wolfgang Frey informierte die anwesenden Mitglieder über Ausbildungsstand, Projekte und Aktivitäten der Berghamer Wehr.

Der Vorsitzende hielt in seinem Bericht Rückschau auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. So wurde beispielsweise am Gemeindefeuerwehrtag in Geisenhausen, am Volkstrauertag, an der Fronleichnamsprozession und beim Kegelturnier der Landjugend Geisenhausen teilgenommen.

Eine Abordnung der Feuerwehr gratulierte Max Eberl und Franz Atzmüller zum 80. Geburtstag.

Die Berghamer Wehr veranstaltete im Jahr 2019 das gemeinsame Dorffest mit den Waldschützen Höhenberg auf dem Birnkammerhof in Johannesbergham und die Christbaumversteigerung im Festsaal der Brauereigenossenschaft in Geisenhausen.

Lehrhuber dankte für die große Spendenbereitschaft vor der Christbaumversteigerung sowie den Haussammlern Martin Haslbeck, Johann Fußeder und Sebastian Hofmeier. Ein weiteres Dankeschön ging an Georg Birnkammer für das zur Verfügung stellen der Dorffesthalle und an alle Helfer und Spender beim Dorffest.

Gemeinsam mit den Waldschützen wurde 2019 ein Vereinsausflug durchgeführt. Die Fahrt ging am 5.10. zuerst zu einer Besichtigung des Graminger Weißbräus nach Altötting. Anschließend fuhr man weiter nach Burghausen. Hier besichtigten die Teilnehmer die längste Burganlage Europas. Letzte Station des Ausflugs war der Gemüsebaubetrieb Steiner in Kirchweihdach. Der Vorsitzende dankte Jochen Krämer, der den Ausflug organisiert hatte.

Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete der Kommandant Wolfgang Frey über das vergangene Jahr aus feuerwehrtechnischer Sicht.

2019 war ein bedeutendes Jahr für die Feuerwehr Bergham. Im Sommer konnte das lang ersehnte neue Feuerwehrfahrzeug endlich in Landau an der Isar abgeholt und in Betrieb genommen werden. Den kirchlichen Segen erhielt das neue Gefährt durch Pfarrer Heinz Prechtl im Rahmen einer stimmungsvollen Fahrzeugweihe. Ein besonderer Dank ging an die Familie Luginger, welche die Örtlichkeiten für die anschließende Feier zur Verfügung stellte.

Die Neubeschaffung des Fahrzeugs brachte auch einige Umbaumaßnahmen am Feuerwehrgeräte-haus mit sich. So wurde ein elektrisches Sektionaltor, neue Fenster und eine neue Zugangstür eingebaut. Alle Arbeiten wurden in Eigenregie von Mitgliedern der Berghamer Wehr durchgeführt.

Im vergangenen Jahr hielt die FFW Bergham insgesamt neun Übungen ab. Dabei stand unter anderem der fachgemäße Umgang mit dem neuen Feuerwehrfahrzeug im Mittelpunkt. Es wurden die neuen Gerätschaften sorgfältig getestet und die Funktionen des Fahrzeugs genau unter die Lupe genommen. In Zusammenarbeit mit der FFW Geisenhausen wurde die Handhabung verschiedener Arten von Feuerlöschern mithilfe einer mobilen Feuerlöscherübungsstation praktisch geübt. Ergänzend erhielten die Berghamer eine Unterweisung für den Umgang mit der neuen Drehleiter der FFW Geisenhausen. Auch der Aufbau einer 1,5 Kilometer langen Schlauchleitung nach Westersbergham ausgehend vom Semmelmeierweiher in Zusammenarbeit mit der FFW Geisenhausen war Teil des Übungsprogramms.

Eine Schulung durch Dr. Andreas Müller zur Auffrischung der Erste-Hilfe- Kenntnisse mit anschließender Belehrung über die Unfallverhütungsvorschriften fand bereits im Winter statt.

Auch an drei Großübungen mit anderen Feuerwehren in Falkenberg, Geisenhausen und  Haunersdorf beteiligte sich die Berghamer Wehr.  

Im Jahr 2019 nahmen auch wieder einige Mitglieder an Lehrgängen teil. So schlossen Martin Kollmannsberger und Andreas Stadlöder ihre MTA- Grundausbildung erfolgreich ab. Josef Ecker absolvierte einen Motorsägenkurs. Im Rahmen der Neuanschaffung des Feuerwehrfahrzeugs erwarben mehrere Mitglieder den dafür notwendigen Führerschein. Zwei der Führerscheininhaber absolvierten darüber hinaus ein besonderes Fahrsicherheitstraining.

Das Jahr brachte für die Berghamer Feuerwehrmänner acht Einsätze mit sich. So wurde man zum Beispiel gleich zu Jahresbeginn nach Irlach gerufen, wo ein Zug ein Auto erfasst hatte. Neben der Beseitigung umgestürzter Bäume von der Fahrbahn beteiligte man sich an der Löschung eines Heckenbrand in Stockberg und verhinderte, dass die aus einer Biogasanlage auslaufende Gülle  ein nahe liegendes Gewässer verschmutzte.

Kommandant Frey dankte am Ende seines Vortrags dem Bürgermeister und der Gemeinde sowie den Führungsdienstgraden der Feuerwehr und der Stützpunktfeuerwehr Geisenhausen sowie allen aktiven und Passiven Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung im vergangenen Jahr. Ohne eine aktive Mannschaft sei man nicht in der Lage in Notsituationen kompetent Hilfe zu leisten.

Im Anschluss wurden zwei Mitglieder durch Bürgermeister Josef Reff, KBM Alfred Metzka, dem Vorsitzeden Alfons Lehrhuber und Kommandant Wolfgang Frey geehrt.

Rudolf Kollmannsberger wurde für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet und erhielt eine Urkunde und einen Ausflugsgutschein vom Feuerwehrverband.  In seiner bisherigen Dienstzeit war er 12 Jahre lang als stellvertretender Kommandant tätig.

Josef Nitzl, der nach wie vor in bewährter Art und Weise das Amt des Vereinskassier ausübt,  wurde nach langjähriger Dienstzeit aufgrund des Erreichens der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet. Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung erhielt er eine Figur des heiligen Florian.

Im Rahmen der Versammlung konnten auch drei Neumitglieder begrüßt werden. So wurden Matthias Wenzl, Felix Krämer und Max Ludwig als aktive Mitglieder traditionell per Handschlag in die Reihen der Berghamer Wehr aufgenommen.

In seinen Grußworten dankte Bürgermeister Josef Reff der Feuerwehr für ihren unermüdlichen Dienst am Nächsten und lobte das ehrenamtliche Engagement bei der Sanierung des Feuerwehrgerätehauses. Der Kommandant der Geisenhausener Wehr, Michael Stirner, erläuterte in seinen Worten eine Problematik bezüglich der MTA- Ausbildung. Er höre immer wieder Klagen darüber, dass die Grundausbildung sehr lange dauere. Die Ausbildungsdauer habe aber durchaus ihre Berechtigung, da die Mitglieder der Ortsteilfeuerwehren auch in der Lage sein sollten an einer Stützpunktfeuerwehr tätig zu sein.

Mit einem Dank an alle Mitglieder und den besten Wünschen für das neue Jahr 2020 schloss der Vorsitzende die Versammlung.

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