24 h Jugendfeuerwehr – einen Tag wie bei der Berufsfeuerwehr

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Altdorf. Kürzlich hieß es für rund 30 Jugendfeuerwehr Mädchen und Jungen „Wasser Marsch“ und gemeinsam einen Tag und eine Nacht wie bei einer echten Berufsfeuerwehr verbringen.

Eine Menge an Vorbereitung, sei es beim Vorbereiten der „Einsatzübungen“ oder beim Zubereiten des Essens, stemmten die Jugendwarte Florian Sommerer und Daniel Barth zusammen mit ihrem Team. Zwei vollwertige Mahlzeiten und ein Frühstück wurden unter der Führung von Laura Fischer und Nicole Hagn serviert.

Um 17 Uhr hieß es Antreten zur Dienstübernahme. Die Feldbetten für das Nachtlager, welches für die Jungs im Schulungsraum und für die Mädchen im Besprechungsraum aufgeschlagen wurde, mussten aufgebaut werden. Recht lange konnten sich die angehenden Feuerwehrmänner und Frauen dafür nicht Zeit lassen. Die „Leitstelle Altdorf“ alarmierte die ersten Fahrzeuge zu einer Ölspur im Bereich Pfettrach. Die eintreffenden Kräfte stellten schnell fest, dass dies alleine nicht zu bewältigen ist und alarmierten den Rest der Mannschaft mit allen Fahrzeugen nach. Gemeinsam wurde die „Kaba-Wasser-(Öl)spur“ mittels Bindemittel gebunden und zusammengekehrt. Eine schweißtreibende Arbeit bei schwülwarmen Temperaturen.

Natürlich war der Hunger im Anschluss umso größer. Gyrosgriller Thomas Sommerer und die fleißige Küchenmannschaft hatten schon alles vorbereitet, da meldete die Leitstelle Altdorf eine unklare Rauchentwicklung in Eugenbach und eine aufgelaufene Brandmeldeanlage am Sonnenring. Gut das sich beides als Fehlalarm herausgestellt hat und alle gemeinsam zurück zur Feuerwache in Altdorf zum Essen fahren konnten.

Nach dem gemeinsamen Essen und Abspülen blieb etwas Zeit für Freizeit und Verdauung. Die währte aber nur kurz. Vollalarm für die Altdorfer, Eugenbacher und Pfettracher Jugendfeuerwehr. „PKW gegen Bus - mehrere Verletzte Personen - PKW beginnt zu Brennen“ lautete das Einsatzstichwort der Leitstelle Altdorf. Hektik und Anspannung breitete sich aus. Bereits auf Anfahrt meldeten die ersten Kräfte eine bestätigte Lage und Rauchentwicklung. Sofort wurde eine Verkehrsabsicherung erstellt, die Brandbekämpfung eingeleitet, Menschenrettung der im Bus eingeschlossenen Verletzten durchgeführt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Ein Einsatzszenario welches nicht alle Tage bei der Jugendfeuerwehr auf dem Plan steht. Was aber alle unter fachlicher Beratung der Jugendbetreuer super bewältigten. Nach gut zwei Stunden war auch diese Einsatzübung beendet und die Teilnehmer konnten platt und müde das Nachtlager aufsuchen. Was natürlich noch mit einem Videoabend über den Beamer im Schulungsraum zum weiteren Erlebnis wurde.

Für den ein oder anderen war die Nacht dann doch recht kurz. Bereits um 5 Uhr morgens bereiteten sich die Jugendbetreuer für den nächsten Einsatz vor. Eine vermisste Person im Bereich des Ziegeleigeländes musste gesucht werden. Um 5:30 Uhr dann Alarm für die Jugendfeuerwehren. Die Wiese am Hang der Ziegelei wurde systematisch abgesucht. Ein Trupp stieß bei der Suche auf ein Paar Stiefel. Doch wo war die Person dazu? Es stellte sich raus, dass sich diese ca. 15 m oberhalb befand. Mittels Drehleiter und Schleifkorbtrage konnte aber auch diese Herausforderung gemeistert werden. Zurück am Feuerwehrhaus wartete schon das reichhaltige Frühstück. Im Anschluss hatte jeder Gelegenheit zum Zähneputzen und waschen. Ebenso wurde das Nachtlager wieder abgebaut. Durch kurzweilige Aktionen wie Tischtennis oder Kicker war die Aufregung bis zum nächsten Einsatz eher nebensächlich. Zum Abschluss des Berufsfeuerwehrtages mussten nochmal alle Kräfte mobilisiert werden. Brand eines Wiedhaufens im Freien – Vollalarm für die Jugendfeuerwehr -  bereits auf der Anfahrt war eine Rauchentwicklung feststellbar. Ja an so einem besonderen Tag darf zum Abschluss auch für die Jugend ein „echtes“ Feuer nicht fehlen. Nach Aufbau der Wasserversorgung und der Strahlrohre wurde unter Aufsicht der Betreuer das Feuer gelöscht und mit der Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert. Gemeinsam war auch dieser Einsatz und das Aufräumen der rund 800m Feuerwehrschlauch kein Problem.

Zum Abschluss wurde nochmal gemeinsam gegrillt und für jeden Eis verteilt.

Bericht und Fotos FF Altdorf

 

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