Feuerwehr übt vorgehen beim Kellerbrand

Vilsbiburg
Vilsbiburg. Viele Schaulustige versammelten sich am Dienstagabend in der Schweidnitzer Straße auf Höhe der Hausnummer 8-12 in Vilsbiburg. Doch sie behinderten keinesfalls die Löscharbeiten der eingesetzten Feuerwehren sondern konnten sich vom sehr guten Ausbildungsstand der Feuerwehren Vilsbiburg und Aich überzeugen.

Möglich machte diese Übung die Baugenossenschaft Vilsbiburg, welche diesen Wohnblock in Kürze abbrechen wird um an gleicher Stelle moderne und zeitgemäße Wohnungen zu bauen.

Um 19.15 Uhr rief Florian Saxstetter über Funk die Feuerwehren aus Vilsbiburg und Aich ab. Er hatte zuvor das Übungsszenario ausgearbeitet und alle Vorbereitungen getroffen. So waren in dem Objekt insgesamt 3 Nebelmaschinen verteilt, sodass die Sicht in den Häusern gleich Null war. Angenommen wurde ein Kellerbrand in der Hausnummer 8, mehrere Personen waren vom giftigen Rauch in Ihren Wohnungen eingeschlossen und riefen teils an offenen Fenstern um Hilfe. Der zuerst eintreffende Einsatzleiter und Kommandant Florian Grimm erkundete zunächst die Lage und gab Anweisungen an seine Gruppenführer. Auf dem Parkplatz vor dem Haus wurde umgehend die Drehleiter in Stellung gebracht und der erste Löschaufbau in Stellung gebracht. Zügig konnten dabei die beiden am Fenster stehenden Personen mit der Drehleiter aus dem Gefahrenbereich verbracht werden. Parallel dazu begaben sich die Atemschutztrupps in das völlig verrauchte Gebäude und begannen mit der Absuche nach Vermissten Personen. Weitere Trupps gingen in den Keller vor und bekämpften das Feuer. Währenddessen wurde in der angrenzenden Karlsbader Straße ein Atemschutzpool gebildet und die Atemschutzgeräteträger truppweise registriert und von dort in den Einsatz geschickt. Gefundene Personen wurden umgehend medizinischer Betreuung zugeführt. 

Da diese Häuser durch den Keller verbunden sind breite sich das Feuer und der giftige Rauch auch auf die beiden angrenzenden Häuser aus. Da man bei der Alarmzeit davon ausgehen kann, dass ziemlich alle Wohnungsbesitzer zu Hause sind, war höchste Eile geboten um alle Personen retten zu können. Ebenfalls ging die Feuerwehr Aich unter Atemschutz in das Gebäude vor und konnte so schnell mit der Absuche beginnen und zwei Vermisste Personen mit Fluchthauben ins Freie verbringen. Zu letzt wurde noch das mittlere Anwesen abgesucht, auch hier konnte noch eine Person angetroffen und geborgen werden. 

Die Löschwasserversorgung wurde durch zwei Unterflurhydranten in der näheren Umgebung während der Übung sichergestellt. Über den Monitor der Vilsbiburger Drehleiter wurden benachbarte Gebäude abgeschirmt. 

Bei der anschließenden Übungsbesprechung bedankte sich Florian Grimm bei allen eingesetzten Kameraden für deren Engagement und zeigte sich mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden. Florian Saxstetter dankte er für die Ausarbeitung dieser komplexen Übung. War ursprünglich angedacht dieses Szenarion im August zu üben, so war es nun jedem klar, dass diese Übung nicht bei 35 Grad und mehr Außentemperatur zu absolvieren war. In diesem Zeitraum war es wichtiger Kapazitäten für den Ernstfall vorzuhalten.

Bericht und Fotos: KFV/god

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