Großübung mit 150 Einsatzkräften auf dem Gelände der Firma Bulthaup durchgeführt

Gemeinschaftsübung Aich
Aich. Die Lage für die Feuerwehrgroßübung am Donnerstag in den Abendstunden auf dem Gelände der Firma Bulthaup hatte einen dramatischen Charakter: Auf dem Dach der Spänesilos wurde eine Person vermisst und auch in der Energiezentrale, aus welcher bereits beißender Rauch drang und vereinzelte Flammen züngelten, wurden mindestens drei Personen vermisst.

Das Feuer der Energiezentrale drohte dabei auf die Spänesilos überzugreifen, auch diese mussten geschützt werden.

Nach Auslösung des Alarms traf wenige Minuten später die örtliche Feuerwehr Aich ein. Kommandant und Einsatzleiter Klaus Polster und sein Team sorgten im ersten Angriff dafür, den reibungslosen Zugang der eintreffenden Wehren zu regeln.

Entlang der Produktionshalle entwickelte sich beim Eintreffen der zahlreichen Einsatz- und Rettungsfahrzeuge ein unglaubliches Szenario. Die über 150 eingetroffenen Einsatzkräfte der 13 Feuerwehren begannen, C- und B-Schläuche von der Bina und vom Hydranten zu verlegen und zu verbinden.

Vor dem Löschangriff galt es, die vermeintlich auf dem Spänesilo vermisste Person zu finden. Nachdem die Vilsbiburger Drehleiter in Stellung gebracht wurde, konnte die Person sehr schnell gesichtet werden. Parallel dazu gingen die Feuerwehren aus Aich, Bonbruck, Bodenkirchen und Egglkofen unter Atemschutz in der Energiezentrale vor um die darin vermissten Personen zu retten. Der Aufbau der Leitungen stockte indessen nicht. So wurden insgesamt 1400 Meter Schlauch von der Bina ins Werkgelände verlegt. Mit dem ersten Löschangriff wurde bereits begonnen, als noch die Personenrettung in vollem Gange war.

Das Zusammenwirken der Feuerwehren aus Wolferding, Johannesbrunn, Gaindorf,  Vilsbiburg, Binabiburg, Rothenwörth, Treidlkofen, Aich, Bonbruck, Bodenkirchen, Haunzenbergersöll und der aus dem Oberbayerischen kommenden Wehren aus Egglkofen und Harpolden beeindruckte. Präzise Funksprüche, klare Anweisungen und gewissenhaftes Handeln der ausführenden Feuerwehrleute führten zum Erfolg.

Das Übungsende fand im Betriebsrestaurant der Firma Bulthaup statt. Bevor Einsatzleiter Klaus Polster seine Manöverkritik anbringen konnten, war es Albert Wagenhofer, der den Beteiligten den Dank des Unternehmens aussprach. Er sagte: "Ich bin immer wieder beeindruckt, mit welcher Einsatzbereitschaft alle dabei sind.

Bodenkirchens zweiter Bürgermeister Alfons Betz drückte seine Anerkennung ähnlich aus. Er nannte es nicht selbstverständlich, dass sich an so einem Abend so viele Feuerwehrfrauen und -männer ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sagte er: "Für die Gemeinde Bodenkirchen mit so einem großen Unternehmen am Ort ist es wichtig zu wissen, Hilfe im Ernstfall zu bekommen. Einsatzleiter Polster dankte den beteiligten Kräften und sprach von einem erfolgreichen Verlauf. Von seitens der Kreisbrandinspektion gab Kreisbrandinspektor Rudi Englbrecht eine kurze Manöverkritik ab in welcher er noch auf einige Punkte einging, die optimiert werden können.

Bericht: KFV/god
Bilder: KFV/god und Nino Italia

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