Fluthelferempfang im Schloss Schleissheim

21. Aug. 2016 Vor kurzem lud der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und die Präsidentin des Bayerischen Landtages Frau Barbara Stamm Vertreter der Feuerwehren sowie aller anderen beteiligten Hilfsorganisationen zum Staatsempfang auf Schloss Schleißheim. Der Grund dafür, die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe im Juni in mehreren Gebieten Bayerns.


So waren rund 1000 Gäste gekommen um an einem lauen Sommerabend im malerischen Schlossgarten den Dankesworten des Ministerpräsidenten sowie Frau Barbara Stamm beizuwohnen. In ihren Ansprachen lobten beide die hervorragende Leistung der bayerischen aber auch österreichischen Helferinnen und Helfer um bei den unbeschreiblichen Fluten den entstandenen Schaden einzugrenzen und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern größtmögliche und gute Hilfe zu leisten.

Aufgrund der verheerenden Sturm- und Hochwasserkatastrophen leisteten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren aus ganz Bayern besonders in den Krisenregionen in Niederbayern gemeinsam mit den Helfern anderer Organisationen rund um die Uhr Schwerstarbeit. Sie füllten Sandsäcke, sicherten Dämme und retteten Personen aus Notsituationen. Es wurden überflutete Straßen und Wege gesperrt und abgesichert sowie hunderte vollgelaufene Keller leer gepumpt. Doch nicht nur in den Krisenregionen sondern auch in mehreren andern bayerischen Gemeinden waren Hochwasser- und Unwetterschäden zu beheben. In ganz Bayern waren im Schnitt 47.000 Einsatzkräfte an ca. 10.500 Einsatzstellen im Einsatz. Insgesamt kann man von 500.700 Einsatzstunden der ehrenamtlichen Helfer sprechen. Das ist eine wirklich enorme Zahl und verdient großen Respekt, so auch der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Alfons Weinzierl.

Aus dem Landkreis Landshut waren Anfang Juni 2 Hilfeleistungskontingente mit insgesamt ca. 290 Einsatzkräften in Simbach um dort Hilfe zu leisten. Die Einsatzkräfte aus dem Landkreis pumpten Keller aus, räumten zum Großteil völlig verschlammte Straßen frei und beseitigten Unmengen von Müll und anderem Unrat. Die örtliche Einsatzleitung hatte ihnen ein Wohngebiet im Ostteil des Stadtgebiets von Simbach am Inn zugewiesen, am linken Ufer des Simbachs, der sich durch den verheerenden Starkregen für einige dramatische Stunden in einen reißenden Fluss verwandelt hatte.

Vor allem auch Öl-Sand- und Öl-Schlamm-Gemische galt es abzupumpen und abzuarbeiten und in bereitgestellte, 1000 bis 3000 Liter fassende Zwischenbehälter zu verfrachten, damit diese für Gewässer gefährliche Masse dann ordnungsgemäß abgeholt und entsorgt werden kann. Eine Vielzahl von Kellern pumpten die Helfer aus dem Landkreis Landshut leer.

Kameraden der verschiedenen Hilfsorganisationen trafen sich mit ihren Kollegen aus den betroffenen Gebieten und man tauschte Erfahrungen und Interessantes aus.

Text: Kreisbrandinspektor Rudi Englbrecht/ Foto: Bayerische Staatskanzlei

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