Erster Platz im Bundeswettbewerb!

IF-Star
09.10.2018  Neufahrn/Ndb. : Am Samstag den 29. September wurde im Rahmen der Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes in Erfurt der „IF-Star“ verliehen.

Der IF-Star ist ein vom Verband der öffentlichen Versicherer, bundesweit ausgeschriebener Preis für innovative Techniken oder Taktiken zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden. Alle Feuerwehren Deutschlands waren dazu aufgerufen. Martin Schindlbeck von der Feuerwehr Neufahrn i. NB sicherte sich den ersten Platz mit seinem Prototypen, der Faltsignale zur Verkehrsabsicherung automatisiert aufstellt. Mit großem Abstand zum Zweitplatzierten votierte die Jury für diesen Lösungsansatz des Zugführers aus Neufahrn.
Die Motivation zur Verbesserung der Sicherheit von Einsatzkräften schöpfte der Zugführer aus Neufahrn durch den Neubau der B15neu. Als 2011 bei Neufahrn die B15n in Betrieb ging wurden die Feuerwehrleute aus Neufahrn erstmalig konfrontiert mit den Gefahren die eine mehrspurige, baulich getrennte Straße und in der Geschwindigkeit begrenzte Straße mit sich bringt. Das Gelände, die Straßenführung und das bisher geringe Verkehrsaufkommen verschärfen die Unfallgefahr auf der B15n zusätzlich. In der ersten Phase eines Einsatzes wenn noch keine vollständige Verkehrsabsicherung aufgebaut ist fahren somit immer wieder Fahrzeuge mit sehr hoher Geschwindigkeit direkt auf die Einsatzstelle zu. Ein schneller und sicherer Aufbau einer Verkehrsabsicherung ist von entscheidender Bedeutung. Der bisherige Stand der Technik und der Vorschriften sieht vor, dass 800m, 600m und 400m vor der Einsatzstelle ein Faltsignal mit Blitzlampe aufgebaut wird. Der Verkehrssicherungsanhänger mit dem Zugfahrzeug wird nach dem Aufbau dieser Faltsignale dann 200m vor der Einsatzstelle postiert. Da der  Aufbau manuell erfolgt ist es notwendig dass der Feuerwehrdienstleistende jedes Mal aus dem Fahrzeug aussteigt und sich zum Anhänger begibt wo er das Faltsignal und die Blitzlampe entnimmt montiert und aufstellt. Dieser Vorgang nimmt ca. 65 Sekunden  in Anspruch.

Mit den Prototyp von Zugführer Schindlbeck konnte dieser Vorgang auf 3 Sekunden reduziert werden. Zudem müssen die Einsatzkräfte das Fahrzeug nicht mehr verlassen.  Schindlbeck hofft nun, dass Hersteller von Verkehrssicherungsanhängern diese Idee aufgreifen und als Serienlösung für alle Feuerwehr zur Verfügung stellen.

Foto: FF Neufahrn/Ndb.

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