Großübung der Gemeindefeuerwehren im Stephansbergham

Großübung im Stephansbergham
Geisenhausen/ Johannesbergham

Verkehrsunfall, mehrere Personen verletzt“, so lautete das Einsatzstichwort einer Großübung der Gemeindefeuerwehren die kürzlich in Stephansbergham stattfand. Die Feuerwehren aus Bergham, Diemannskirchen, Geisenhausen, Holzhausen und Salksdorf trafen nach der Alarmierung sehr rasch am Unglücksort ein und fanden folgende Sachlage vor: Ein vorfahrtsberechtigter Traktor, der auf einer Landstraße unterwegs war, kollidierte mit einem Pkw welcher aus einem Waldweg in die gleiche Straße einbiegen wollte. Dabei durchbrach die am Frontlader montierte Paletten Gabel die Windschutzscheibe des PKWs und beschädigte diesen schwer.

Vier der ursprünglich fünf Insassen wurden bei diesem Zusammenstoß schwer verletzt. Eine Person konnte sich jedoch befreien und irrte aufgrund des erlittenen Schocks in einem an den Unfallort angrenzenden Waldstück umher. Zeitgleich musste von den Einsatzkräften ein Wied Feuer gelöscht werden das außer Kontrolle geraten war. Der Einsatzleiter, Wolfgang Frey (Kommandant der FF Bergham), teilte den einzelnen Feuerwehren verschiedene Aufgabenbereiche zu. So musste die Straße gesperrt, das Auto aufgrund der Brandgefahr gesichert, die verletzten Personen befreit und betreut, sowie die vermisste Person im Waldstück gefunden und versorgt werden. Eine besondere Herausforderung stellte in diesem Szenario die Befreiung der vier verletzten Insassen des Unfallfahrzeugs dar. Diese mussten mit Hilfe des Rettungsspreizer aus dem nicht zu öffnenden Fahrzeug herausgeschnitten werden. Nach konzentrierten, intensiven und gut aufeinander abgestimmten Bemühungen gelang es den Rettungskräften die Unfallopfer aus dem stark beschädigten Fahrzeug zu retten. Anschließend wurden die Verletzten in ein in der Zwischenzeit aufgebautes Schnelleinsatzzelt verbracht und medizinisch versorgt. Kritisch beobachtet wurde der Verlauf des Einsatzes vom Organisator der Großübung und zweiten Kommandanten der FF Bergham, Michael Schrei, Kreisbrandmeister Alfred Metzka, Arzt der Geisenhausener Wehr, Dr. Andreas Müller und Bürgermeister Josef Reff. In der anschließenden Übungsbesprechung lobte Bürgermeister Josef Reff den vorbildlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit der beteiligten Wehren. Er betonte darüber hinaus, dass das Übungsszenario sehr realistisch gewesen sei und das ihn das ruhige und sachliche Vorgehen der Rettungskräfte beeindruckt habe. Auch Kreisbrandmeister Alfred Metzka war erfreut über den vorbildlichen Übungsverlauf. Der Kommandant der FF Geisenhausen, Johann Zellner, informierte die Teilnehmer darüber, dass dies eine der ersten Übungen war, bei denen die neu angeschafften digitalen Funkgeräte eingesetzt wurden. Die neue Technik funktioniere sehr gut und bald werde auch auf Landkreisebene ausschließlich im Digitalen Funkbetrieb gearbeitet. Dr. Andreas Müller konnte auch aus medizinischer Sicht einen positiven Verlauf der Übung bestätigen. Er ging dabei auf die gute Betreuung der Unfallopfer im Unfallfahrzeug, sowie auf die lückenlose Versorgung im Schnelleinsatzzelt näher ein. Ein besonderer Dank ging auch an die „ Unfallopfer“ der Jugendfeuerwehr Geisenhausen, die eindrucksvoll ihren Teil dazu beigetragen haben, die Übung möglichst realistisch zu gestalten. Der Verlauf der Großübung zeigte wieder einmal, dass sich die Bevölkerung im Ernstfall auf die professionelle Hilfe ihre Feuerwehren verlassen kann.

 Text: FF Bergham  Fotos: FF Geisenhausen

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